Vergangenen Sonntag feierte der „Bürgerpreis der Stadt Gehrden“ sein Jubiläum der 55. Austragung. Die Geburtsstunde des Rennens schlug am 6. Mai 1962. Bekannt und geradezu berüchtigt ist der Bürgerpreis der Burgbergstadt Gehrden für seinen komplizierten Kurs mit scharfen Kurven. Bei besten Wetterverhältnissen gingen neben dem Hauptrennen der Amateure sämtliche Jugendklassen, Senioren und die ganz jungen Radsportbegeisterten im Anfängerrennen an den Start.
Preis von ZWEIRAD STADLER
Den Beginn auf der Rennstrecke durften die Altersklassen der U15/U17 im Rennen um den Preis von Zweirad Stadler machen. Im Rennen über 32,5km der U15 konnten sich der Göttinger Paul-Felix Petry (Platz 1) und der Hannoveraner Moritz Binder (Platz 2) vor Linda Riesmeyer vom RV Teutoburg Brackwede (Platz 3) durchsetzen. Auf den 39km in der U17m punkteten Nilsson Braun mit Platz 1 (ebenfalls aus Brackwede), Silas Kuschla aus Langenhagen (Platz 2) und Michael Streicher aus Göttingen (Platz 3).
Fette-Reifen-Rennen
Im Anfängerrennen war mit vollem Elan der HRCer Mikko Oppel dabei. Auf den drei Runden über 4km gab er alles, um seiner starken Konkurrenz Paroli zu bieten. Sichtlich auf Touren kam er über die Ziellinie und konnte sich über den starken zweiten Platz freuen.
AVACON Nachwuchspreis
In der U13 bestritt Jonah Sicard sein Heimrennen um den Avacon Nachwuchspreis neben bekannten Gesichtern aus Langenhagen und Osterweddingen. Die Osterweddinger Fahrer/-innen setzten sich von Beginn an ab und fuhren bis in das Ziel beinahe eine gute Runde Vorsprung heraus. Durch das hohe Tempo der Führenden zog sich das Feld schon in Runde 1 auseinander und es bildeten sich mehrere kleine Gruppen. Jonah und einige Mitstreiter um ihn waren schnell auf sich allein gestellt und nahmen die Verfolgung auf. Nach anstrengenden 13km kam Jonah auf dem hart erkämpften Platz 7 über die Ziellinie.
Großer ROSSMANN Preis
Im Hauptrennen um den Großen Rossmann-Preis waren Gerrit Uber und der erste Vorsitzende Ingvar Vollprecht dabei. Beide konnten sich bis zur Finalrunde weit vorn behaupten. Von Beginn an gab es viele Attacken aus dem Feld, sodass sich die Spitzengruppe schon nach wenigen Runden auf knapp zehn Fahrer reduzierte. Angeheizt durch die zu vergebenden Prämien wurden zahlreiche Attacken angefahren, bis zur Hälfte des Rennens konnte sich jedoch niemand nach vorn absetzen. Nachdem beiden HRC’ern ein Sturz in die Quere kam, konnten sie dank der Rundenvergütung wieder in die Spitzengruppe einsteigen. Hier hatten sich in Runde 26 zwei Fahrer abgesetzt, die bald einen guten Vorsprung ausbauen konnten. Die Verfolger um Gerrit und Ingvar versuchten, den Abstand wieder aufzuholen, konnten sich jedoch nach den vorherigen Attacken nicht mehr zu einem straffen Führungswechsel organisieren. So fanden sie sich einige harte Runden danach mit der Aussicht auf Platz 3 ab. Nach insgesamt fünfzig Runden konnten Gerrit mit Platz 6 und Ingvar mit dem Platz 7 bei ihrem Heimrennen glänzen.
Preis der REGION HANNOVER
Das Feld der Masters verstärkten Heiko Heuser und Kurt Karneboge, die zeitgleich mit Henrik Nerenz (U19) den Startschuss zum Preis der Region Hannover bekamen. Heiko und Kurt waren als Masters 3 in dem Fahrerfeld sichtlich in der Minderheit. Schon über die ersten Runden wurde das Tempo durch Attacken angezogen. So war es auch für Heiko vorprogrammiert, sein Rennen in einer der kleinen Verfolgergruppen zu beenden. In der Masters-Gesamtwertung arbeitete er sich bis zum Ziel auf den Platz 14, Kurt erreichte den Platz 16. Hendrik konnte über das erste Drittel des Rennens dem schnellen Tempo der führenden Gruppe aus Masters- und U19-Fahrern gut standhalten. Nach einer großen Zahl von Attacken, welche bereits vielen Mitstreitern den Anschluss gekostet hatten, war er an ungünstiger Position eingereiht und musste sich mit anderen Fahrern aus der Spitze zurückfallen lassen. In kleinen Gruppen und eine beträchtliche Rundenzahl ganz ohne Windschatten konnte er sich bis in die finale Runde durchbeißen und schließlich doch den Siegerpokal der U19-Klasse sichern.
Nach 55 Rennveranstaltungen auf diesem anspruchsvollen Kurs können sich alle Beteiligten über einen Renntag mit reibungslosem Ablauf und glücklichen Fahrer/-innen freuen. Ein besonderer Dank gilt den Rennsponsoren, ohne die es einen solchen sportlichen Höhepunkt nicht gäbe und den Zuschauer/-innen aus Gehrden und Umgebung. Außerdem möchten wir ein großes Lob an alle tatkräftigen Helfer/-innen richten, die schon Wochen im Voraus und am Renntag gemeinsam alle Vorbereitungen und Aufgaben gestemmt haben.