Schnelles Rennen durch die norddeutschen Felder – HRC erneut auf dem Podium.
VON RAPHAEL LÜHRS
Vergangenen Sonntag ging es für unsere Rennfahrer zum „Großen Frühjahrspreis der Gemeinde Börger“ an die Grenze zu den Niederlanden. Der Kurs des Rennens ist überwiegend flach gestaltet und hat auf 13,6km Länge viele schmale Wirtschaftswege, scharfe Kurven und einen kurzen Anstieg parat. Besonders auf den schmalen Passagen hatte in diesem Jahr auch spürbar der Seitenwind Einfluss auf das Renngeschehen.
Seine Premiere in der Jugend-Hobbyklasse feierte Jakob Vollprecht. Im Starterfeld mit nur wenigen Fahrern musste sich Jakob auf den 13,4km als Einzelkämpfer beweisen. Bis zum Ziel konnte er sich den dritten Platz seiner Klasse sichern. Mit dieser ersten erfolgreichen Rennerfahrung startet er motiviert in die angebrochene Saison. Früh an den Start musste auch Heiko Heuser bei den Senioren 3. Neben der starken internationalen Konkurrenz erreichte Heiko schließlich einen respektablen 18. Platz in dieser Wertung.
Zusammen mit vielen holländischen Fahrern ging Aaron Schulze an den Start bei den Elite-Amateuren. Auf den 108km entstand eine deutliche Windkante, sodass sich kleinere Gruppen bildeten und vom Feld absetzen konnten. Leicht „angeschlagen“ hielt sich Aaron allerdings weitgehend zurück. Er absolvierte das Rennen gewohnt souverän im Hauptfeld bis zur finalen Runde: „In der letzten Kurve war ich leider zu weit hinten positioniert und konnte nicht wirklich in den Feldsprint eingreifen.“ In dem großen Fahrerfeld der Elite kam Aaron dann auf dem Platz 31 über die Ziellinie.
Kurz nach der Elite wurden unsere Amateure Anton Breuste, Ingvar Vollprecht und Johannes Gräfe auf den 95km-Kurs geschickt. Das gut besetzte Fahrerfeld startete geschlossen in eine bereits schnelle erste Runde. Es kam zu häufigen Attacken, welche das Feld jedoch nicht auseinanderzogen. Alle drei HRC-Fahrer konnten sich durchgehend im vorderen Fahrerfeld halten. Nach dem geglückten Ausreißversuch von Felix Holst auf Hälfte der finalen Runde blockierten seine Hamburger Radkollegen das Feld. Der Fahrer des Teams Puncheurz konnte mit 20 Sekunden Vorsprung gewinnen. Wenige Augenblicke später eroberte Anton im großen Zielsprint den 2. Platz! Keine 3 Sekunden danach beendeten Ingvar und Johannes das Rennen auf den Plätzen 29 & 34.
Antons Eindruck zu Beginn sollte sich bis zur Zieleinfahrt bestätigen: „Ich hatte schnell das Gefühl, dass sich keine Gruppe abreißen wird. Kurz vor Rennende konnte ich meine vordere Position halten und den Zielsprint des Feldes schließlich für mich entscheiden.“ Sein bisheriger Trend lässt noch den ein oder anderen Sieg in dieser Saison vermuten – wir fiebern bereits mit!